Damit deine Texte für alle Nutzer leicht zu verarbeiten sind, ist ein hoher Kontrast wichtig. Schwarzer Text auf weißem Hintergrund hat sich so eingebürgert, weil es für alle Beteiligten am angenehmsten zu lesen ist.
Es mag schon sein, dass du als professioneller Webdesigner gerne deine Kreativität ausleben und mit verschiedensten grellen Farben arbeiten möchtest. Sei dir dabei aber bitte bewusst, dass es zu Lasten einer eingeschränkten Minderheit geht.
Die Schriftgröße und Schriftart der Website Texte sollte ebenfalls nicht ignoriert werden. Menschen mit einer Sehbehinderung fällt es schwer, deine Texte zu lesen, wenn die Schrift zu klein und in einer schnörkeligen Schriftart verfasst ist.
Unsere Empfehlung: Wähle eine Schriftgröße von mindestens 16px auf deiner Website. Außerdem sind Sans-Serif Schriftarten (z.B. Arial oder Verdana) im digitalen Bereich zu bevorzugen.
Verschiedene Webdesign Trends zeigen zwar, dass Schriftarten mit Serifen im Web immer mehr im Kommen sind, aber dann bitte nur für Überschriften, die von Haus aus größer geschrieben sind.
Ein weiterer wichtiger Punkt beim Verfassen von Texten für barrierefreie Websites ist die Verständlichkeit der Sprache.
Nicht jeder Besucher deiner Website ist ein studierter Germanist mit einem gewaltigem Wortschatz der deutschen Sprache.
Ganz im Gegenteil.
Wenn man bedenkt, dass etwa jeder 6. deutsche Erwachsene liest wie ein Zehnjähriger, dann ist es mehr als ratsam, deine Texte leicht verständlich zu verfassen.
Kurze Sätze mit kurzen Wörtern sind ein guter Anfang.
Mit dem sogenannten Fleschindex kannst du die Lesbarkeit deiner Texte berechnen. Dieser analysiert die Länge der Sätze und ob es sich um Wörter mit wenigen Silben handelt. Je höher dein Ergebnis beim Fleschindex, desto besser die Lesbarkeit und desto barrierefreier deine Texte.
Am besten, du gehst immer davon aus, dass du deine Texte für Kinder verfasst, die noch nicht so gut lesen können. Dann bist du auf der sicheren Seite.