Gutenberg vs Elementor

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Gutenberg vs Elementor (2021) – Der große Vergleich

| März 25, 2021

  • Lesedauer: 7 Minuten

Gib’s ruhig zu, du wolltest schon immer wissen, wie der Gutenberg Editor im Vergleich zu Elementor abschneidet.

Bei unserer täglichen Arbeit im Webdesign begegnen uns beide Tools zumindest mehr als häufig. Nicht zuletzt, weil wir von GREYD gewissermaßen in Konkurrenz zu Page Builder Plugins stehen.

Damit das Thema ein für allemal geklärt wird, haben wir diesen Artikel hier verfasst.

Elementor vs Gutenberg im Vergleich

Elementor und Gutenberg, kann man das überhaupt vergleichen?

Und wie man das kann!

Immerhin sind beide Tools dafür gemacht, um WordPress Webseiten noch einfacher aufbauen und designen zu können.

Selbstverständlich muss es ein fairer Vergleich sein und wir bemühen uns, dir ein möglichst objektives Bild der Editoren zu vermitteln. Darum ist der Artikel in mehrere Unterpunkte aufgeteilt, in welchen Gutenberg und Elementor dann jeweils gegenübergestellt werden.

Bevor es an den harten Vergleich geht, sollte allerdings noch eine Kleinigkeit geklärt werden…

Der klassische WP Editor vs Elementor

Im Vergleich zum klassischen WordPress Editor gewinnt der Elementor Page Builder um Längen. Da müssen wir uns nichts vormachen.

Ehrlich gesagt, wäre das sogar ein wirklich unfairer Vergleich, bei den begrenzten Möglichkeiten, welche der Classic Editor zu bieten hat.

Aus diesem Grund möchten wir den klassischen WordPress Editor hier komplett außen vor lassen (im Titel ist ja nur von Gutenberg die Rede).

Die einzigen Punkte, in denen der Classic Editor mit dem innovativen Page Builder Plugin mithalten könnte, wäre Pagespeed und einfacheres Bloggen – beide Punkte werden weiter unten für Elementor und Gutenberg ausgeführt.

Übrigens: Falls dich ein Vergleich zwischen Elementor und dem Divi Theme mehr interessiert, empfehlen wir dir wärmstens diesen Artikel hier.

WordPress Block Editor oder WYSIWYG Editor

Gutenberg ist ein Block Builder – weil alle Elemente als einzelne Blöcke eingefügt werden. Du kannst im Handumdrehen neue Blöcke (z.B. Text, Bilder, Buttons etc.) hinzufügen oder vorhandene Blöcke entfernen.

Einzelnen Blöcke können später noch angepasst werden. Zum Beispiel, wenn ein bestimmter Text zentriert oder ein Bild über die gesamte Breite des Bildschirms gehen soll.

Elementor funktioniert da ganz ähnlich, aber dann doch ziemlich unterschiedlich.

Es ist ein “What You See Is What You Get”-Editor (kurz “WYSIWYG”). Wie der Name schon andeutet, kannst du deiner Webseite neue Elemente hinzufügen und bekommst sie so angezeigt, wie sie am Ende definitiv aussehen werden.

Elementor bietet allerdings keine Blöcke im eigentlichen Sinn. Vielmehr kannst du verschiedene Features (z.B. Text, Bilder, Buttons etc.) per Drag & Drop Verfahren deiner Seite hinzufügen.
Was die Möglichkeiten bei den Editoren betrifft, kann Gutenberg noch nicht mit Elementor mithalten. Noch nicht mal mit der Standardversion des Elementor Page Builders.

Dieser Punkt geht zurzeit noch eindeutig an Elementor.

Um mehr aus dem WordPress Editors heraus zu holen müsstest du weitere Plugins installieren, die dafür entwickelt wurden, um Gutenberg zu erweitern.

CoBlocks und andere Erweiterungen für den Gutenberg Editor

Eines dieser Plugins für Gutenberg ist CoBlocks von GoDaddy. Mit dem Tool kannst du Gutenberg wie bisher nutzen, aber hast zusätzlich noch Funktionen, die normalerweise nicht enthalten sind bzw. kannst du mit CoBlocks die einzelnen Blöcke noch detaillierter anpassen.

Ein gerne genutztes Feature auf den Webseiten von Dienstleistern ist hier beispielsweise die Preistabelle.

Preistabelle GREYD.SUITE

Solche Elemente müssten mit Gutenberg mühsam nachgebaut werden. Bei den Erweiterungen hast du sie jedoch standardmäßig dabei und musst sie nur noch an die passende Stelle deiner Website einfügen.

Andere bekannte Erweiterungen für den Gutenberg Editor sind:

Wie lange derartige Erweiterungen noch gebraucht werden ist jedoch fraglich. Da Gutenberg mittlerweile viele Funktionen beinhaltet, könnten CoBlocks und Co. künftig überflüssig sein.

Mit Dynamic Templates lassen sich Website-Prototypen schneller erstellen

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Pagespeed bei Elementor und Gutenberg

In Sachen Performance hat Gutenberg eindeutig die Nase vorn!

Elementor ist, im Gegensatz zum WordPress Editor, ein zusätzliches Plugin. Es baut damit auf WordPress auf und fügt dem CMS somit nur noch mehr Code hinzu.

Mehr Code braucht immer länger, um vollständig geladen zu sein, als wenig Code. Klingt logisch. Ist es auch!

Gutenberg ist hingegen nativ in WordPress eingebaut. Es ist damit die beste Lösung für einen guten Pagespeed, die man überhaupt haben kann.

Diese Punkt sollte besser nicht belächelt werden. Schließlich wird ein schneller Pagespeed von den heutigen Nutzern vorausgesetzt. Der Großteil aller Webseiten, die nicht innerhalb der ersten 3 Sekunden geladen sind, werden wieder verlassen.

Das ist übrigens auch Google schon aufgefallen. Die Suchmaschine bevorzugt im Ranking jene Webseiten, die ihren Usern möglichst schnell die relevanten Inhalte präsentieren können.

Mit Gutenberg bist du in dem Fall auf der Gewinnerseite.

Fertige Templates von Gutenberg und Elementor

Lass uns mal kurz offen miteinander sprechen: Nicht jeder Webseitenbetreiber ist ein professioneller Webdesigner oder möchte für diese Dienstleistung bezahlen.

Vorgefertigte Templates sind da eine ideale Lösung. Oft sind die Vorlagen sogar von echten Profis erstellt, die genau wissen, worauf es im modernen Webdesign ankommt.

In diesem Punkt fällt Elementor sehr positiv auf. Bei dem Tool steht dir eine riesige Library mit Templates für verschiedenste Zwecke und in verschiedenen Designs zur Verfügung.

Besonders, wenn du dich für die bezahlte Variante von Elementor (Elementor Pro) entscheidest, kannst du bei den Templates aus dem Vollen schöpfen.

Template Library Elementor

Gutenberg hinkt bei den Webdesign Templates noch ziemlich hinterher. Das liegt wohl zu einem entscheidenden Teil auch daran, dass sich der WordPress Editor noch in seiner Startphase befindet.

Je mehr Gutenberg in Zukunft von professionellen Webdesignern genutzt wird, desto mehr vorgefertigte Templates kommen dazu.

Ein guter Weg, um Gutenberg zu nutzen und nicht auf schöne Vorlagen verzichten zu müssen sind Plugins wie die Template Library von Otter oder der Library von Redux.

Die haben es sich zur Aufgabe gemacht, da anzusetzen, wo Gutenbergs Grenzen liegen. Damit Laien den WP Block Editor ohne Probleme nutzen können, aber keinen Einbußen beim Webdesign haben.

Wer gewinnt bei den Kosten?

Beide Tools sind in der Basisversion absolut kostenlos. Gutenberg hat gar keine bezahlte Premiumversion, was für uns positiv ist. Denn es kommen laufend neue Features hinzu, wofür wir Nutzer nicht einen Cent mehr bezahlen müssen.

Bei Elementor sieht die Sache etwas anders aus.

Das Elementor Plugin ist kostenlos verfügbar. Dafür gibt es eine bezahlte Lizenz (Elementor Pro), welche auf der Website des Unternehmens zu erwerben ist.

Elementor Pro bietet natürlich wesentlich mehr Funktionen als die kostenlose Variante – man will schließlich einen entsprechenden Gegenwert für sein Geld bekommen.

Elementor Pro

Die Pro-Version von Elementor gibt es ab einem Preis von 49$ pro Jahr bis hin zu 999$ pro Jahr.

Je nachdem, in welchem Ausmaß du die Lizenz brauchst, ist es dementsprechend teuer oder ein Schnäppchen.

Bei der bezahlten Premiumversion hast du deutlich mehr Widgets und Templates, verglichen mit der kostenlosen Version. Vor allem der zusätzliche Builder für Kontaktformulare wird von den Nutzern sehr begrüßt.

Warum der Form Builder aber nicht so das Wahre ist, haben wir bereits in diesem Artikel ausführlich erklärt.

Aufgrund der doch kräftigen Preiserhöhung bei Elementor im März 2021 werden sich viele Kunden nach anderen – und vor allem günstigeren – Alternativen umsehen. Zumal es nicht bei den Kosten für Elementor bleibt, da für professionelle Websites eigentlich immer noch zusätzliche Plugins gebraucht werden.

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Möchtest du lieber eine All-in-One Lösung für WordPress, mit der du gleichzeitig sogar noch mehr Funktionen bekommst (im Vergleich zu Elementor Pro)?

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Der Punkt für den besseren Blog Editor geht an…

Gutenberg.

Mit dem Gutenberg Editor kannst du spielend leicht neue Blogartikel ins Backend deiner Webseite einpflegen. Selbst der klassische WordPress Editor hat es uns Nutzern schon sehr leicht gemacht, neuen Content zu veröffentlichen – was keine große Überraschung ist, wenn man den Background von WordPress kennt.

WordPress Gutenberg Backend für Blogs

Mit Elementor kannst du zwar schöne statische Unterseiten bauen, aber “mal eben schnell” einen Artikel einpflegen mitsamt Grafiken, Bullet Points, Tabellen etc. kannst du dir damit abschminken.

Für kleine Unternehmen, die mit langfristigen Content Marketing nicht viel am Hut haben, mag das kein sehr schwerwiegender Punkt sein.

Bei größeren Unternehmen – und besonders Online-Shops – spielt organischer (unbezahlter) Traffic über die Google Suche allerdings eine bedeutende Rolle in der Neukundengewinnung.

Hier müssen Artikel effizient eingepflegt werden können.

Wie sieht die Zukunft von Elementor und Gutenberg aus?

Beim Projekt Gutenberg ist ziemlich klar definiert, wo die Reise in den nächsten Monaten und Jahren hingehen soll. Wenn dich das Thema mehr interessiert, lies gerne unseren Artikel “Gutenberg ist gekommen um zu bleiben”, wo wir tiefer in das Thema eintauchen.

Elementor lässt sich hingegen nicht so transparent in die Karten blicken. Das ist einerseits verständlich, weil es sich um ein kommerzielles Unternehmen handelt. Da möchte man der Konkurrenz nicht zu viel über das eigene Vorhaben verraten.

Andererseits lässt es seine Nutzer ein wenig im Regen stehen. Schließlich würden wir gerne ein ungefähres Bild davon haben, wie gut Elementor mit WordPress’ Änderungen umgeht.

Eine Tatsache lässt sich jedoch nicht bestreiten: Gutenberg steht im Zentrum der zukünftigen Entwicklungen von WordPress!

Elementor kann diese nur als Außenstehender beobachten und muss seine eigenen Funktionen anschließend daran anpassen. Für den Moment scheint das noch keine allzu große Herausforderung zu sein. Aber wir empfehlen dir eindringlich, die Entwicklung der beiden Editoren im Auge zu behalten.

Fazit

Du kennst jetzt die größten Unterschiede zwischen WordPress Gutenberg und Elementor. Während Gutenberg in Punkto Design und Features noch etwas Aufholbedarf hat, verliert der Elementor Page Builder eindeutig beim Pagespeed, dem Bloggen und den Kosten.

Gutenberg wird immer besser, wodurch es mehr und mehr Funktionen bekommt, die externe Page Builder wie Elementor bald obsolet machen. Selbstverständlich wird auch an Elementor laufend weiter gearbeitet, aber bei den derzeitigen Entwicklungen von WordPress und dem Gutenberg Projekt, wird es früher oder später mit hoher Wahrscheinlichkeit absolut überflüssig sein.

Wenn du deine Webseiten gar nicht selber von Grund auf gestalten möchtest, kannst du auf vorgefertigte Templates zurückgreifen. Elementor und Gutenberg (mit Erweiterungs-Plugins) bieten beide tolle Möglichkeiten, die dir eine Menge Arbeit ersparen.

Ein Nachteil beider Template/Theme Angebote ist, dass sie nur statisch sind. Mit GREYD sind Templates dynamisch, wodurch ein völlig neues Arbeiten in WordPress möglich wird.

Über den Autor
Patrick Mitter
Patrick Mitter

Patrick liebt gute Texte. Vor allem, wenn er sich dafür mit online Marketing Themen und WordPress beschäftigen kann. Nachdem er selber schon Webseiten mit bekannten Page Builder Plugins gebaut hat – und aus dem SEO Bereich kommt – kennt er die Probleme, dieser Plugins aus erster Hand. Darum hat er sich der Mission von GREYD angeschlossen, um Webdesignern und Agenturen die Arbeit zu erleichtern.


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