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WordPress Gutenberg Patterns: Die Erlösung im Webdesign?
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| Januar 25, 2021
Lesedauer: 7 Minuten
Es ähnelt einer Glaubensfrage. Fast schon wie die Debatten zwischen Apple und Microsoft Nutzern, gehen die Meinungen beim Thema “WooCommerce vs Shopify” auseinander.
Da wir von GREYD mit vielen Agenturen und Webdesignern zusammenarbeiten, gehen die beiden Shopsysteme natürlich nicht an uns vorbei.
Ein Grund für uns, sich mal tiefer mit der Materie auseinanderzusetzen. In diesem Artikel liefern wir dir unsere Erkenntnisse und versuchen zu beantworten, für wen Shopify oder WooCommerce am meisten Sinn macht.
Selbstverständlich gibt es neben WordPress WooCommerce und Shopify noch einige andere bekannte Shopsysteme.
Sind ebenfalls Namen, die im eCommerce gerne genannt werden.
Laut builtwith.com machen aber alleine WooCommerce und Shopify den größten Teil aller Webshops aus.
Aus diesem Grund – und weil unser eigenes Produkt auf WordPress aufbaut – wollen wir uns in diesem Artikel ausschließlich mit diesen beiden Systemen befassen.
Ein kurzer Blick in Google Trends zeigt schnell, wofür sich die Menschen innerhalb der letzten 5 Jahre mehr interessiert haben.
Das Bild zeigt eindeutig, dass der Trend in Richtung Shopify geht. Besonders der Sprung im Frühjahr 2020 sticht sofort ins Auge.
Da es hier, bedingt durch die Corona Pandemie, global viele Lockdowns gab, haben sich viele Unternehmen auf Online-Shopsysteme gestürzt. Irgendwie muss schließlich Umsatz gemacht werden.
Vor allem handelte es sich dabei um kleine Betriebe, die sich nie zuvor mit der Thematik des Online-Handels beschäftigt haben. Da Shopify etwas einfacher in der Aufsetzung ist (mehr dazu in Kürze), ist der Ansturm auf dieses Shopsystem nicht verwunderlich.
Nachdem das gesagt wurde, muss noch erwähnt werden, dass WooCommerce trotzdem insgesamt mehr Marktanteile hat. Wie lange es den ersten Platz vor Shopify noch halten kann, bleibt abzuwarten.
Sehen wir uns die beiden Konkurrenten, mitsamt ihren Vor- und Nachteilen, mal etwas genauer an.
WooCommerce ist das Shopsystem aus dem Hause WordPress. Und das ist auch gleichzeitig einer der größten Vorteile. Denn ähnlich wie WP, ist auch WooCommerce in der Basisversion kostenlos.
Gleichzeitig hast du vollen Zugriff auf alle Funktionen und Möglichkeiten, die dir WordPress so bietet. Du musst dich dabei nur um dein Hosting kümmern. Das kostet einerseits etwas Geld, aber dafür befindet sich alles in deiner eigenen Hand und auf deinen Servern.
Bei WooCommerce hast du absolute gestalterische Freiheit und du bist nur insoweit begrenzt, wie es immer bei WordPress der Fall ist. Falls du dein Design mittels individuellen Programmcode ändern willst, ist das kein Problem.
Selbst als Nicht-Programmierer ist es dank vieler Themes und Softwarelösungen inzwischen möglich, einen unwiderstehlichen Online-Shop zu designen.
Unsere GREYD.SUITE hilft dir dabei, deinen Webshop unkompliziert und ohne technischem Know-how zu gestalten.
Schaue dir am besten gleich mal die kostenlose Testversion an und überzeuge dich selbst!
Als blutiger Anfänger kann sich WooCommerce, und vor allem WordPress selbst, schnell als Alptraum entpuppen. Die Plattform verlangt zumindest nach ein wenig technischem Grundverständnis.
Wer sich das erste Mal mit Webdesign, Plugins, Themes, Security oder online Payments beschäftigt, stößt schnell an seine Grenzen.
Wenn du dich als Nutzer nicht mit diesen Dingen beschäftigen willst (oder kannst), musst du eine Agentur bzw. Web-Dienstleister mit der Umsetzung beauftragen. Somit kostet es dich weniger Zeit, dafür aber mehr Geld.
Darüber hinaus muss ein auf WooCommerce basierender Webshop laufend aktualisiert werden, um immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Das ist zwar kein riesiger Aufwand, wird allerdings gerne mal vernachlässigt.
Für Agenturen und versierte Webdesigner hat WooCommerce klarerweise deutlich weniger Nachteile, weil sie in ihrem Tagesgeschäft sowieso laufend mit WordPress zu tun haben.
Die wichtigsten Vorteile und Nachteile von WooCommerce auf einen Blick:
Vorteil | Nachteil |
---|---|
kostenlose Basisversion | technisches Grundverständnis nötig |
viele Plugins & Themes | laufende Updates nötig |
mehr gestalterische Freiheiten | teurer bei Agenturen |
In Sachen Einfachkeit kann kein anderes Shopsystem mit Shopify mithalten. Gerade deshalb ist der kanadische Shopanbieter bei Einsteigern so beliebt.
Bei Shopify musst du dir keine Gedanken um Hosting oder regelmäßige Aktualisierungen machen. Das liegt alles auf der Seite des Shopsystems und wird automatisch für dich erledigt.
Während man für WordPress eine solide Basis an technischem Know-how haben sollte, ist das bei Shopify gar nicht notwendig. Das Backend des Shopsystems ist so aufgebaut, dass es dich durch den Aufbau deines Online-Shops navigiert. Ganz ohne Programmierkenntnisse.
Einen weiteren Pluspunkt gibt es bei Shopify für die unkomplizierte Anbindung an Zahlungsanbieter.
Dir stehen Anbieter wie…
automatisch zur Verfügung. Bei WooCommerce müssen diese nämlich erst mithilfe von Plugins integriert werden.
Hast du keine Zeit oder Lust, deinen Shopify Store selber aufzubauen?
Dann kannst du das von einer Agentur machen lassen. Da das Setup schneller erledigt ist als bei WooCommerce, sind die Agenturkosten für Shopify in den allermeisten Fällen auch etwas niedriger.
Der mit Abstand größte Nachteil von Shopify sind die Beschränkungen, welche man als Webdesigner bzw. professioneller Web-Dienstleister erlebt.
Für Laien mögen die bestehenden Templates und Themes von Shopify ausreichend sein. Aber sobald ein Webshop etwas größer wird und mehr unternehmerische Individualität fordert, wird es kompliziert.
Denn seien wir mal ehrlich: Kleine Shopify Stores sehen sich alle verdammt ähnlich.
Ab einem gewissen Punkt, wenn Branding im Unternehmen wichtiger wird, möchte man sich von den Konkurrenten abheben und unvergleichlich für seine Zielgruppe werden. Das ist mit den steifen Vorlagen kaum machbar.
Willst du nun eine Agentur damit beauftragen, deinen Shopify Online-Shop zu überarbeiten und zu individualisieren, wird es noch teurer. Dann muss nämlich ein Experte beauftragt werden, der die Programmiersprache von Shopify beherrscht.
Übrigens ist das auch der Grund, warum Agenturen größere Online-Shops lieber mit WordPress WooCommerce bauen. Hier können im Nachhinein leichter Änderungen vorgenommen werden und die gesamte Entwicklung ist mit WordPress günstiger, je größer der Shop wird.
Ein weiterer, eher kleiner Nachteil bei Shopify, ist das Pricing. Das Shopsystem ist keine Non-Profit Organisation (schon gar nicht, seitdem es seinen Börsengang hatte) und will Gewinne erzielen.
Für dich als Nutzer bedeutet das, dass du monatlich mindestens 29$ für die Basisversion hinblättern musst. Da du mit deinem Webshop dann idealerweise selber genug Umsatz erzielst, sind diese Kosten verkraftbar.
Die wichtigsten Vorteile und Nachteile von Shopify auf einen Blick:
Vorteil | Nachteil |
---|---|
einfach aufzusetzen | wenig technische Freiheiten |
Zahlungsanbieter integriert | keine kostenlose Basisversion |
automatische Updates | sehr teuer bei Änderungen |
Nach allem, was gesagt wurde, ist die einzig richtige Antwort: “Es kommt darauf an!”
All das sind wichtige Fragen, die es VOR dem Aufsetzen eines Webshops zu beantworten gilt.
Vielleicht hast du gar keine Zeit, das alles selbst zu erledigen. Dann empfehlen wir dir, dich von spezialisierten Agenturen beraten zu lassen. Sie können dir am besten sagen, was für deine Firma am sinnvollsten ist.
Wenn du mit deiner jetzigen Lösung unzufrieden bist!
Setzt du gerade auf Shopify und würdest gerne mehr im technischen Hintergrund eingreifen können? Dann ist WooCommerce die bessere Alternative für dich.
Gehen dir die laufenden Updates von WordPress auf die Nerven? Dann setze dich mal mehr mit Shopify auseinander.
Es gibt gefühlt Tausend Gründe, zu wechseln und Tausend Gründe, es nicht zu tun. Sei dir bitte bewusst, dass der Wechsel von einem Shopsystem zum anderen kein leichtes Unterfangen ist (wenn du es noch nie zuvor gemacht hast).
Wenn es nicht glatt läuft, musst du damit rechnen, dass deine Google Rankings – und damit verbunden, dein Umsatz – einbrechen werden. Bis diese wieder zurückerobert wurden, kann es einige Zeit dauern.
Als professioneller Webdesigner oder online Marketing Agentur fährst du, unserer Meinung nach, mit WooCommerce besser. Shopify mag seine Vorteile für die Do-it-Yourselfer haben, aber als Dienstleister schränkt es dich zu sehr ein.
Solange ein Kunde kein zu knappes Budget hat oder sein System innerhalb weniger Tage erstellt haben will, spricht zu viel gegen die Nutzung von Shopify.
Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass es schwierig ist, seine Kunden von den Vorteilen von WordPress zu überzeugen – Shopify wirkt dank seiner Einfachheit eben attraktiver!
Das ändert sich dann aber ganz schnell wieder, sobald die Shop-Betreiber mit umfangreichen SEO-Maßnahmen oder ausführlichem Content Marketing starten wollen. Denn in diesen Disziplinen hinkt Shopify leider noch hinterher.
Anders ausgedrückt: Es ist wesentlich mühsamer, einen ansehnlichen Artikel in Shopify einzupflegen, als es bei WordPress der Fall ist.
Darum bei großen Webshop-Projekten lieber gleich auf WordPress WooCommerce setzen, dann werden sich deine Agentur-Kunden später noch viel Ärger ersparen.
Für Neulinge, die schnell ihren ersten eigenen Online-Shop an den Markt bringen wollen, ist Shopify die etwas bessere Lösung. Schon deshalb, weil man sich nicht mit Hosting und anderen technischen Feinheiten auseinandersetzen muss.
Nur gestalterische Freiheiten bietet Shopify zweifellos weniger als es bei WooCommerce der Fall ist.
WordPress bietet mit WooCommerce deutlich mehr Spielraum, was die Personalisierung des eigenen Webshops betrifft. In Kombination mit der GREYD.SUITE kannst du deinen WordPress Online-Shop dann auch ohne Probleme selber aufsetzen.
Solltest du für dich selber oder die Kunden deiner Agentur regelmäßig größere Shops aufbauen, bist du mit WooCommerce besser beraten.
Patrick liebt gute Texte. Vor allem, wenn er sich dafür mit online Marketing Themen und WordPress beschäftigen kann. Nachdem er selber schon Webseiten mit bekannten Page Builder Plugins gebaut hat – und aus dem SEO Bereich kommt – kennt er die Probleme, dieser Plugins aus erster Hand. Darum hat er sich der Mission von GREYD angeschlossen, um Webdesignern und Agenturen die Arbeit zu erleichtern.
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