Die Vorstellung, dass deine Seite automatisiert in alle Sprachen der Welt übersetzt wird, und das mit 100% richtigen Übersetzungen, ist schon etwas Schönes. Vorerst bleibt es jedoch noch eine Wunschvorstellung, da WordPress noch in Phase 2 der Umsetzung steckt.
Ist aber auch besser so. Denn im ersten Schritt ist es wichtiger, dass Webseiten leichter aufgebaut werden können – von Laien und von Webentwicklern.
Gutenberg ist noch nicht mal richtig ausgereift, aber die Page Builder Plugins scheinen jetzt schon ins Straucheln zu kommen. Die Kommunikation von Elementor und Co. ist alles andere als eindeutig.
Scheinbar traut man sich hier noch nicht so recht, auf ein bestimmtes Pferd zu setzen. Mal präsentiert man sich als Page Builder, ein anderes mal als All-in-One Lösung.
Fakt ist jedoch, dass derartige Plugins immer nur an bestimmten Stellen andocken. Sie bauen nicht nativ am WordPress Kern auf.
Wenn du als Webdesigner noch auf diese Plugins setzt, solltest du dir ernsthaft Gedanken über einen Wechsel machen. Die Projekte deiner Kunden hängen schließlich davon ab!
Matt Mullenweg, einer der Co-Founder von WordPress, meinte in seinem Vortrag “State of the Word 2020”, dass Gutenberg ein 10-Jahres Projekt ist und wir uns erst im zweiten Jahr befinden.
Da wird also noch einiges auf uns zukommen.
Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Grund, warum das Gutenberg Projekt in den nächsten Jahren den Page Buildern von Drittanbietern davonziehen wird, ist, dass wesentlich mehr Menschen an WordPress arbeiten.
Selbst in Zeiten der globalen Pandemie in 2020 haben es die freiwilligen Entwickler von WP geschafft, alle neuen Releases rechtzeitig zu veröffentlichen. Alleine am Release 5.6 haben 605 Developer gearbeitet. Das sind mehr Leute, als bei Elementor oder Elegant Themes überhaupt angestellt sind.
Im Laufe der Gutenberg Entwicklung und neuen WordPress Versionen wird zudem daran gearbeitet, unnötigen Code zu beseitigen und den Aufbau schlanker zu gestalten. Das führt zu schnelleren Ladegeschwindigkeiten und glücklicheren Nutzern.
Wenn du Page Builder wie Beaver Builder oder WP Bakery nutzt, ist das hingegen kontraproduktiv. Denn diese Plugins fügen deiner Seite noch mehr Code hinzu, damit sie richtig funktionieren können.
Der Gutenberg Editor ist die Methode, mit der du die schnellsten WordPress Seiten bauen kannst. Alle anderen Alternativen für WordPress müssen darauf aufbauen.
Was bedeuten diese News rund um Gutenberg für dich, wenn du Webdesigner bist oder eine WordPress Agentur hast?
Wie immer hat die Medaille zwei Seiten.
Einerseits musst du bald umlenken, wenn du stark von Plugins von Drittanbietern abhängig bist. Es ist schwer zu sagen, ob diese noch rechtzeitig die Kurve kriegen. Und selbst dann ist und bleiben sie eine Insellösung.
Andererseits kannst du den Entwicklungen offen gegenüberstehen – wie es sich für Geschäftsfrauen und -männer gehört – und eine Chance darin sehen. Fakt ist, dass sehr viele Webdesigner die rasante Entwicklung von Gutenberg verschlafen und lieber in ihren alten Gewohnheiten verharren.
Solange du die Situation im Auge behältst und rechtzeitig Gutenberg als das Go-to Tool akzeptierst, wird dir deine Arbeit in Zukunft sicher leichter fallen.
“Lieber früher als später” ist die Devise.
Es geht darum, nicht hinter den laufenden Aktualisierungen hinterher zu hinken. Die Early Adopter sind praktisch immer diejenigen, die von Anfang an auf der Erfolgswelle reiten.
Mit der GREYD.SUITE gelingt der der Umstieg auf Gutenberg übrigens bald schon im Handumdrehen, da wir alle Vorteile und die fertige Entwicklung direkt integrieren werden. Wo Gutenberg noch nicht so weit ist, werden wir mit unseren eigenen Features nachhelfen.
Es geht lediglich darum, nicht hinter den laufenden Aktualisierungen hinterher zu hinken. Die Early Adopter sind praktisch immer diejenigen, die von Anfang an auf der Erfolgswelle reiten.
WordPress Gutenberg nimmt schneller Dampf auf, als wir erwartet hätten. Durch die Möglichkeit des Full Site Editing werden Plugins von Drittanbietern zum Gestalten der eigenen Webseite bald obsolet.
Im Jahr 2021 dürfen wir 4 neue Versionen mit neuen Features von WordPress erwarten. Davon verfolgen alle das Ziel, den Gutenberg Editor voran zu bringen und Laien sowie professionellen Webdesignern die Arbeit mit ihrer Website zu erleichtern.
Was die Zeit nach diesem Jahr betrifft, so können wir sogar noch optimistischer in die Zukunft blicken. Erinnern wir uns daran, dass das Projekt Gutenberg immer noch in der Anfangsphase steckt – in den Kinderschuhen sozusagen.
Bisher haben wir schon starke Entwicklungen gesehen und es ist kein Ende in Sicht. Vielmehr geht es jetzt erst richtig los. Wie Elementor und andere Page Builder da Schritt halten wollen, wird noch spannend.